Züchter von Lang- und Kurzhaarchihuahuas mit Sachkundeprüfung nach §11 Tierschutzgesetz.
Steuernummer: 22/063/3275/0


Welpenstube


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Chihuahua - Zucht "vom Wichtelhof"
Sylvia Heiermann
Talhof
56330 Kobern-Gondorf
02607/6218

E-Mail:
welpen@chihuahua-vom-wichtelhof.de


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Denken Sie beim Welpenkauf nicht zuerst an den Preis, sondern an die Gesundheit der Welpen.

Danke!

Es erreichen uns regelmäßig Hilfeanfragen von Leuten, die Welpen zu Schnäppchenpreisen kaufen wollten und auf unseriöse Anbieter hereingefallen sind. Wir stehen auch Leuten mit Rat zur Seite, die keinen Welpen bei uns gekauft haben, können meistens aber nicht viel tun. Irgendwelche Ansprüche geltend zu machen ist nahezu unmöglich. Vom Leid vieler Hunde ganz zu schweigen. Themen wie "Billigwelpen" und "Händlermaschen" sind in den Medien sehr präsent, dennoch denken zu viele Menschen "Das kann mir nicht passieren" und fallen auf unseriöse Anbieter herein.

Warum sind Chihuahuas so teuer?

Wir werden immer wieder gefragt, warum diese Hunde denn so teuer sind, ob das denn nicht billiger geht und in vielen Fällen wurden wir wegen unseren Preisen auch beschimpft. Das wäre doch so eine Unverschämtheit für einen Welpen mehr als 300Eu zu nehmen, für das Geld bekäme man ja schon einen Kleinwagen. Beschimpfungen, die schon unter die Gürtellinie gehen und viele, zum Teil sehr dumme Kommentare sind fast an der Tagesordnung. Darunter auch Sachen wie: "wenn Sie die Tiere lieben würden, würden Sie die Welpen verschenken", "das ist doch Ihr Hobby, warum nehmen Sie denn überhaupt etwas für einen Welpen" oder "die ersten 6 Wochen macht das Muttertier doch alles alleine, da muß man sich doch nicht um die Babys kümmern, da hat man doch keine Arbeit mit.".

Daß Chihuahuas, wie auch viele andere Rassehunde, so teuer sind, hat schon seine Gründe:

  • Man kann zuallererst den Chihuahua von den Zuchtbedingungen her nicht mit einem Schäferhund oder einer anderen großen Hunderasse vergleichen. Die Geburten sind sehr aufwändig und schwierig. Die Hündin bekommt auch nicht 10 Welpen und mehr in einem Wurf. Sehr oft sind es "Einzelkinder", oder auch zwei, wenn es 4 oder 5 sind, dann ist es schon sehr viel. Dann kommt es auch vor, daß die Hündin die Welpen nicht raus bekommt, und es Totgeburten gibt. Gerade wenn die Welpen etwas größer geraten sind. Das hat eben auch mit der Größe dieser Tiere und mit der Größe des Beckens und des Geburtkanals zu tun. Selbst wenn man sich an die Richtlinien hält und nur mit Hündinnen ab ca 2kg züchtet, gibt es häufig eben diese Fälle, daß die Hündin die Welpen nicht rausbekommt. Dann heißt es so schnell wie möglich zum Tierarzt. Aber selbst der Tierarzt kann oft die Welpen nicht retten. So kann es dann auch sein, daß der eine oder die beiden Welpen, die die Hündin hatte, tot zur Welt kommen. Auch wenn man alles dafür getan hat, die Welpen doch noch zu retten.
  • Hin und wieder kommt es dann auch zu einem Kaiserschnitt, für den die Tierärzte mittlerweile auch über 1000Eu berechnen. Folge- und Nachbehandlungskosten NICHT eingerechnet. Wie eben schon gesagt, kann es dann auch sein, daß der eine Welpe, den die Hündin hatte, tot zur Welt kommt. Oder von mehreren Welpen mindestens einer nicht überlebt. So etwas passiert zwar nicht in jedem Wurf und nicht bei jeder Hündin, aber es passiert. Für einen Kaiserschnitt entstehen so die Kosten und vielleicht sind sogar alle Welpen tot. Das ist aber auch noch nicht alles. Mit einer Hündin, die einen Kaiserschnitt hatte, kann man auch nicht mehr ohne weiteres weiter züchten. Bei der Heilung kann es zu Verwachsungen kommen, die mitunter eine neue Trächtigkeit unverantwortlich machen. Spätestens mit dem zweiten Kaiserschitt ist die Hündin zuchtuntauglich. Und auch diese Hündin hat man sebst einmal für 1500Eu bis 2000Eu und mehr gekauft. Entweder man holt sich zusätzlich eine neue Zuchthündin oder man kann nicht mehr züchten. Manche Züchter geben die Hündinnen, mit denen man nicht mehr weiter züchten kann, auch ab. Bei uns bekommen eben diese Hunde auch ihr "Gnadenbrot". Sie bleiben bei uns und müssen dann natürlich auch mit versorgt werden. Zuchthündinnen haben nunmal ihren Preis, da man sie am besten nicht zu jung kauft. Es gibt einige Kriterien für Zuchthunde, die man in zu jungem Alter noch nicht erkennen kann.
  • Sind die Welpen dann gesund auf der Welt, muß man als eingetragener Züchter den Wurf beim Zuchtwart melden und abnehmen lassen. Die Abnahme kostet allerdings auch wieder. Für die Ahnentafeln, die man für jeden einzelnen Welpen bestellen muß, zahlt man ebenfalls.
  • Natürlich muß auch die medizinische Betreuung der Welpen gewährleistet sein. Die Welpen müssen regelmäßig geimpft werden. Pro Impfung und Welpe sind das ca. 70 Eu beim Tierarzt. Als nächstes müssen die Welpen auch ihren Chip bekommen. Pro Chip und Welpe zahlt man dafür 50 Eu beim Tierarzt. Mehrfaches Entwurmen ist auch unbedingt nötig (unsere Welpen werden bis sie mit 10 Wochen abgabebereit sind 3-4 mal entwurmt). Kosten pro Wurmkur und Welpe: 15 Eu. Vor der Abgabe werden unsere Welpen dann auch noch tierärztlich untersucht, damit der Käufer und wir selbst sicher sind, daß die Welpen auch kerngesund sind. Für diese tierärztliche Untersuchung wird auch nochmal pro Welpe 50Eu berechnet.
  • Und dann sind da natürlich auch noch die Futterkosten. Die Welpen brauchen mitunter eine Zusatzmilch, wenn die Mutterhündin nicht genügend Milch hat. Nach einiger Zeit bekommen sie statt der Milch einen speziellen Welpenbrei und nach dem Welpenbrei Extrafutter für Welpen. Dazu immer Trockenfutter. Die Kosten für das Futter kann man gar nicht so genau berechnen, aber es ist nicht gerade günstig.
  • Die ganze Zeit, die man in die Pflege der Hunde steckt und den Zeitaufwand den man hat, wenn man die Kleinen mit der Flasche beifüttern oder ganz mit der Hand aufziehen muß, den kann man auch nicht berechnen. Man muß dazu auch immer sehen, daß die Tiere gekämmt werden, die Körbchen sauber gehalten werden und auch sonst für Sauberkeit sorgen.
  • Manche Züchter haben auch keinen Rüden und gehen bei einem anderen Züchter oder bei einer Privatperson fremddecken. Es kommt auch vor, daß man zwischendurch auch Fremddecken geht, obwohl man einen eigenen Rüden hat. Einfach um auch "frisches Blut" in den Bestand zu bekommen. Für das Decken nimmt ein Züchter auch ca 400Eu und mehr, je nachdem welche Auszeichnungen der Rüde auf Ausstellungen schon gewonnen hat
  • Damit man mit seinen Zuchthündinnen und Rüden vom Verein aus auch züchten darf und für die Welpen später Papiere bekommt, muß man diese erst einmal zuchttauglich schreiben lassen. Das kostet natürlich auch wieder. Geht man mit der Hündin auf Ausstellungen, damit das Tier einige Titel vorweisen kann, zahlt man für jeden Ausstellungsbesuch und für jedes Tier Startgebühr. Für das Eintragen der Benotung und des Titels, die das Tier dort errungen hat bzw. die Ausstellung der Championate, zahlt man dann nochmals extra. Das sind je nach Ausstellung und Verein pro Hund und Titel 25-50Eu Startgebühr und nochmals 15-30 Eu für das Ausstellen eines Championats, wenn der Hund die Vorraussetzungen für ein bestimmtes Championat erfüllt hat.
  • Natürlich müssen auch Züchter ihre Hundesteuer zahlen. Je nachdem, wo man wohnt, ist das auch wieder eine ganz enorme Summe. Es sei denn, der Züchter ist vorschriftsmäßig beim Finanzamt gemeldet. Was die meisten nicht wissen: Ab 3 Würfen im Jahr muß der Züchter beim Finanzamt gemeldet sein und auch seine Einnahmen versteuern. Dies hat nichts mit Massenproduktion und Hundezucht als Verdienstquelle zu tun, sondern ist vom Gesetzgeber vorgeschrieben. Die meisten Züchter versteuern Ihre Einnahmen allerdings nicht, obwohl sie gesetzlich dazu verpflichtet wären. Sie machen sich damit also strafbar. Von dem Kaufpreis des Hundes gehen also 19% alleine an das Finanzamt. In manchen Orten sagen die Finanzämter mittlerweile, daß die Hundezucht nicht versteuert und angemeldet werden muß, weil man dafür zu wenig verdient und lehnen die Anträge der Züchter ab. Dies ist aber nicht überall der Fall und die Zucht muß zuerst auf jedenfall angemeldet werden. Ob das Finanzamt den Antrag dann ablehnt, liegt in deren Ermessen. Man kann auch schon davon ausgehen, daß ein Züchter, der mehr als 3 Hündinnen besitzt, die Würfe auch versteuern muß und die Finanzämter den Züchter nicht ablehnen.
  • Das Anmelden des Zwingers beim Veterinäramt und das Ablegen einer Sachkundeprüfung ist zwar keine Pflicht, ist allerdings gerne gesehen und sollte unserer Meinung nach Vorraussetzung werden, um einen Zwinger anmelden zu dürfen. Dazu kommt jemand vom örtlichen Veterinäramt unangemeldet vorbei und kontrolliert die Unterbringung und die Haltung der Tiere. Zudem werden dem angehenden Züchter einige Fragen gestellt, um sein Fachwissen zu prüfen. Natürlich zahlt man dem Veterinäramt eine Prüfungsgebühr. Diese ist von Ort zu Ort unterschiedlich. Mit ca 100Eu sollte man allerdings mindestens Rechnen.
  • Zuletzt kann es immer einmal sein, daß einer der Welpen oder eines der Zuchttiere spezielle medizinische Betreuung oder sogar eine Operation benötigt. Dann gehen die Tierarztkosten sehr oft in die Hunderte und Tausende.

Dies war nur eine grobe Liste der Kosten, die auf einen seriösen Züchter zukommen. Dazu kommt noch ganz viel Kleinkram wie z.B. Spielzeug, Decken und Körbchen, die ausgewechselt werden müssen, wenn sie verschlissen sind, Leckerchen für zwischendurch, Leinen und Halsbänder halten auch nicht ewig. Die genzen Körbchen und Decken müssen auch regelmäßig gewaschen werden. Das verbaucht auch eine ganze Menge an Putz- und Waschmittel. Auch die Hunde brauchen zwischendurch ein Bad usw..

Die Preise dieser Tiere haben also schon ihren Grund. Wenn man bei diesen ganzen Umkosten Anbieter sieht, die ihre Tiere für 200-500Eu anbieten, wird man schon recht stutzig denn rein rechnerisch kann da schon etwas nicht stimmen. Selbst wenn man sagt, man möchte mit den Tieren nichts verdienen, so ist wohl kaum jemand so gut betucht, daß er nicht wenigstens einen kleinen Teil von dem, was man in das Tier inverstiert hat, zurück bekommen möchte. Mehrere hundet Euro auf jeden Welpen draufzahlen, das kann sich wohl wirklich keiner leisten.