Tagebuch vom faulen Gärtner: einfach gärtnern für bequeme (faule) Leute Aktualisiert am: 31.12.2022
Unser Garten
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unser Gartentagebuch 2022

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31.12.2022 Am Sylvester-Nachmittag fliegen die Bienen noch einmal heftig. Leider bin ich etwas zu langsam gewesen, als ich das Handy 15 Minuten später aufgeladen hatte, flog keine Biene mehr. Vielleicht begrüssen die Damen mich zum nächsten Jahr noch einmal.
21.12.2022 Meine Imker-Nachbarin hat jetzt ebenfalls behandelt und hat auch schon Ausfälle, 2 von 5 Völkern sind bei ihr bereits tot. Ihre Vermutung ist, das sich durch das viel zu warme Wetter die Winterbienen bereits abgearbeitet haben. Dagegen tun können wir leider nichts, nur hoffen dass nicht alle Völker sterben. Und dann im kommenden Jahr massiv Völker vermehren, um unsere Verluste auszugleichen.
19.12.2022 Ich habe heute eine Spritze besorgt (60ml für 2,50€ in der Apotheke), damit wir die Oxalsäurebehandlung durchführen können. Das erste Volk sieht recht gut aus, 4-5 Gassen - stark und munter. Das zweite Volk war das vereinigte Volk. Hier waren alle Bienen tot! Was ein Mist! Futter ist noch genug drin, dennoch meinte der Vereinskollege es wäre vermutlich Futterabriss... Das passiert, aber warum mir? Das dritte Volk haben wir nur kurz betrachtet, es krabbelt noch etwas. Hier haben wir auf eine Behandlung verzichtet, um das Risiko zu streuen. Nachher hat jemand bei der Oxalsäure etwas falsch gemacht und wir vergiften uns die beiden letzten Völker. Dann lieber das Nachzuchtvolk im kommenden Jahr aus der Ernte nehmen und im Sommer behandeln, wenn die Milbenlast zu gross wird. Da dieses Volk aber zwei Nachschaffungen und entsprechende Brutpausen in diesem Jahr hinter sich hat, sollte die Milbenlast gering sein.
16.12.2022 Der Verein gibt heute die Oxalsäure für die Winterbehandlung an die Mitglieder heraus. Wir werden voraussichtlich am 17ten Dezember per Träufeln behandeln.
09.12.2022 Letztlich waren doch zwei Völker so schwach, dass wir sie jetzt noch vereinigt haben. Das heisst, wir haben nur noch 3 Völker.
05.12.2022 Es schneit! Der Schnee bleibt sogar matschig liegen. Wachsen wird bei diesem Wetter nichts mehr. Die Gartensaison ist jetzt endgültig vorbei, jetzt ist nur schon wieder Planung für die kommende Saison anstehend.
04.12.2022 Den ganzen Tag war es maximal 1°C.
03.12.2022 Heute haben wir eine Süsskartoffel zum Vortreiben in einen Blumentopf gesteckt. Wenn diese treibt, können wir hier Stecklinge schneiden und damit dann die Anzahl unserer Süsskartoffel-Pflanzen einfach vermehren. Nach meinen Erfahrungen ist dies einfacher als direkt aus der Knolle zu ziehen, und man kann früher anfangen und ist dadurch "ausfallsicherer", da bei Scheitern noch genug Zeit für einen weiteren Versuch bleibt. Wenn die Knolle nichts wird, ist es meistens schon so spät im Jahr, dass ein weiterer Versuch sinnlos ist. Wenn unser Versuch mit den Stecklingen nichts wird, ist es noch so zeitig vor der Gartensaison, dass wir noch einen Versuch starten können.
Wenn ich hier wieder Pflanzen habe, will ich dann jedes Jahr Stecklinge ziehen, da ich nicht immer zuverlässig neue Pflanzen aus gekauften Knollen ziehen kann.
Das zweite Volk ist auf einmal auch recht schwach... Im Verein sagte man, das liegt an dem Wetter, weil es zu warm ist haben die Bienen keine richtigen Winterbienen erbrütet. Keine Ahnung, mir fällt es auf jeden Fall auf und ich bin nicht erfreut, sondern mache mir richtig Sorgen, dass die Völker im Frühjahr nichts mehr sind.
26.11.2022 Mittlerweile wird anscheinend kein Futter mehr abgenommen, wir haben einen halben Liter vergohrenes Zuckerwasser weggekippt. Die halb verfrohrenen Paprikapflanzen habe ich mittlerweile herausgerissen, die werden nichts mehr. Dahingegen schiebt der Knoblauch langsam seine ersten Halme aus der Erde.
20.11.2022 Die Nacht hatten wir -6 Grad Frost. Die Paprikapflanzen zeigen dies deutlich, durch den Frost sind die Blätter wie welk und deutlich dunkler geworden. Die Fingernägel-grossen Paprika werden jetzt nichts mehr, die Pflanzen gehen sicher ein. Dann kann ich auch direkt selber die Pflanzen abräumen.
Der Stich ist nicht stark angeschwollen und war nach einem Tag fast nicht mehr zu sehen. Harmlos also.
18.11.2022 Asi-Volk geöffnet, direkt Stich ins Augenlid bekommen. Selber schuld! Das zweitliebste Volk sitzt in der unteren Zarge, hat oben aber mindestens 9kg Futter eingelagert. Das reicht für den Winter. Den Rest habe ich nicht kontrolliert. Ein Stich reicht mir für den Tag, und auf den Schleier hatte ich keine Lust.
14.11.2022 Das aktuelle Sport-Volk ist anscheinend durch Wespen so behelligt, dass ich nicht damit rechne dass wir dieses so durch den Winter bekommen. Ich habe im Verein nachgefragt, ob evtl. jemand eine Königin braucht wenn wir die Bienenmasse mit einem anderen Volk vereinigen würden.
Nach ein wenig überlegen und Optionen durchgehen haben wir uns doch anders entschieden: Wir werden schauen wie weit wir mit dem Volk durch den Winter kommen, und es dann Ende Januar/Anfang Februar durch Aufsetzen verstärken, wenn es dann noch lebt. Dabei werden zwei Königinnen durch ein Absperrgitter getrennt gehalten, dass aber die Arbeiterinnen nach belieben wechseln können. Das schwächere Volk kommt nach oben und profitiert noch etwas von der "Abwärme" und Pflegepersonal des anderen. Die Bienen des stärkeren Volkes helfen bei der Aufzucht der Jungbienen im schwächeren Volk wodurch diese mehr brüten können und dadurch schneller wachsen. Laut Theorie wird das aushelfende Volk nicht zu sehr geschwächt, das unterstützte Volk profitiert aber enorm. So könnten wir die Völkerzahl mit etwas Glück halten und ich habe diesen Versuch durchgeführt und kann mitreden. Erfahrungen machen ist unbezahlbar.

10.11.2022 Es kommen noch Bienen mit blau-lila-schwarzen Pollenpaketen nach hause. Das kann eigentlich nur Phacelia sein, die noch irgendwo blüht. Angeblich blüht die nur bis September, die Bienen zeigen uns jedoch wie die Realität aussieht.
Mein neues Lieblingsvolk hat in den letzten 2 Tagen noch einmal gut 1,5l Zuckerwasser abgenommen. Zudem fliegen die noch wie die Weltmeister, zumindest für die aktuellen Wetterverhältnisse. Wenn die mir nicht im Winter verrecken, wird dies mein Zuchtvolk für 2023.
Die Paprika hat 2 fingernagelgrosse Früchtchen. Wir sind gespannt, wie groß die noch werden. Wirklich ernten werden wir hier wohl kaum etwas verwertbares. Dazu ist es schon zu spät im Jahr.
08.11.2022 Fluglochbeobachtung: Das umgeweiselte Volk hat guten Betrieb.
YouTube: umgeweiseltes Volk am 08.11.2022
01.11.2022 Fluglochbeobachtung: Die Völker fliegen verhalten und an jedem Volk bringen einige Bienen riesige Pollenpakete nach hause. Es wird also überall noch gebrütet.
In einem Volk gehen die Wespen ein und aus. Zwar sollte dies die Futterbestände nicht stark schädigen, aber dass ein Volk so etwas durchgehen lässt ist eigentlich nicht gut. Machen können wir jetzt allerdings nichts mehr. Wenn es jetzt einmal richtig kalt wir erledigt sich das Wespenproblem wenigstens.
YouTube: Pollenträger am 1.November
30.10.2022 Nach 10 Tagen haben wir heute den Bienen mal wieder Zuckerwasser zum Füttern gegeben. Das Wetter ist noch warm genug dass die Bienen das Futter abnehmen, und sicher ist sicher. Lieber zuviel Futter drin als verhungerte Völker. Im besten Fall haben wir dann im Frühling genügend Futterwaben für eine Reihe Ableger, damit wir unseren Bestand vergrössern können.
Der Mini-Zitronenbaum hat die erste Ernte eingebracht, 3 schöne Zitronen in 100% Bio-Qualität (aber ohne Zertifikat, das Geld für eine Zertifizierung gebe ich nicht einfach für Spass aus wenn ich das Zertfizierte dann nur privat verbrauche). Ich weiss ganz genau da ist kein Mittelchen drangekommen ausser Kaffeeprütt zum Düngen und der Spezial-Zitrusdünger.
25.10.2022 Der Ingwer hat es sich anders überlegt, der Trieb ist abgefault. Schade. Dafür treibt bei der Ernte vergessener bzw. übersehener Knoblauch aus und schiebt seine ersten grünen Röhren aus der Erde.
22.10.2022 Über den Imker-Verein bin ich an Samen für den Bienenbaum gelangt. Dieser blüht recht spät im Jahr und bietet den Insekten viel Nektar wenn er dann blüht. Ich habe seit über 10 Jahren einen Bienenbaum im Garten, dieser will aber einfach nicht blühen. Da Bienenbäume auch noch zweigeschlechtlich sind, braucht man dann auch noch das Glück eine weibliche Pflanze zu haben, wenn man wie wir hauptsächlich auf Nektar spekuliert. Pollen sind gegen Herbst auch noch genügend von anderen Pflanzen zu finden. Jetzt kann ich hoffentlich etliche Bäumchen aufziehen und habe dann in einigen Jahren genügend Nektar und Pollen im Herbst für meine Bienen. Mit etwas Glück kann man sich dann sogar das Auffüttern für den Winter sparen, da die Bienen dann genug Futter von den Bienenbäumen eintragen können. Indisches Springkraut würde ich aus diesem Grund auch noch hier begrüssen, auch wenn es von anderen als invasiver Neophyt teuflifiziert wird.
19.10.2022 Ein Volk ist hin, evtl. schon wegen einer Maus wie ich vemute. Bei der Durchsicht sind deutlich weniger Bienen drin, keine Königin und die paar Bienen versuchten bereits eine neue Königin zu ziehen. Dazu ist es jetzt aber zu spät, der Hochzeitsflug wird mit Sicherheit nichts. Also haben wir das Volk aufgelöst. Auch ist das Volk jetzt zu schwach, so kommen die nicht durch den Winter. Die sechseinhalb Futterwaben aus diesem Volk habe ich den anderen Völkern spendiert, damit steigern wir deren Überlebenschancen. Zudem haben wir jetzt die Mäusegitter angebracht, damit nicht das gleiche Schicksal auch den anderen Völkern geschieht.
18.10.2022 Die Bienen sollten jetzt endlich eingefüttert sein! In unseren Völkern sind jetzt jeweils zwischen 10 und 14kg Reinzucker, für Jungvölker sind in NRW mindestens 10kg Reinzucker nötig. Mehr ist natürlich nicht verkehrt. Ich werde also weiter regelmässig ein bisschen Futter geben. Wenn im Frühjahr etwas Futter über ist, wird dies zur Ablegerbildung genutzt; ansonsten können wir im Winter einfach ruhiger schlafen und müssen im Frühjahr nicht notfüttern.
11.10.2022 4 von 5 Völkern sollten mittlerweile genug Futter für den Winter haben. Das letzte Volk braucht noch ca. 2kg Reinzucker. Den haben wir noch, müssen also aktuell keinen Zucker zu dem neuen, fast doppelten Preis kaufen. Zur Not habe ich noch über 15kg Futterteig hier. Das müsste bis in die Tracht im nächsten Jahr reichen.
10.10.2022 Von unserer Mandelernte (Bild) haben wir jetzt ebenfalls 10 Kerne in die Erdtonne gegeben, neben die Maronen. Die Samen der Bäume haben hier viel Platz, wenn nicht alle auf einmal aufgehen. Dürften die aber gerne, ich pflanze zur Not gerne die Baum-Sämlinge um, wenn es für das Speisfass zu viele werden.
In der Schale mit Ingwer habe ich jetzt doch noch einen grünen Halm gesehen. Einer der Ingwer-Rizome treibt nach rund 3 Monaten aus. Da jetzt der Winter kommt kein so optimales Timing. Dennoch freue ich mich, dass hier endlich doch noch etwas passiert.

08.10.2022 Maronenernte! Einer unserer Bäume hat nach 10 Jahren endlich 15-20 grüne Igelchen in den Ästen hängen, mit jeweils 1-3 Maronen drin. Von diesen ist aber meistens nur eine voll ausgebildet. Kurz zuvor hatte ich noch im Supermarkt Maronen gesehen und welche mitgebracht, hiervon werden erst einmal 10 in die Erde gebracht. Dabei habe ich noch ein Walnussbäumchen gefunden, welches die Eichhörnchen gegärtnert haben. Wir haben jetzt 4 kleine Walnussbäume hier, denen wir noch einen schönen Platz suchen müssen.
Ich muss vermutlich noch ca. 10kg Zucker kaufen. Der letzte Supermarkt mit dem alten Zuckerpreis hat genau in dem Augenblick die Preise erhöht (0,79 auf 1,29!), als ich dort war. Sehr ärgerlich, das sind 5€! Soll noch jemand sagen Honig wäre teuer...
Zudem haben wir Birnen gegessen und 2 Samen gefunden, die kommen ebenfalls in einen Topf, aber mit Abflussloch!

05.10.2022 Unsere jungen Birnenbäumchen sind hin. Es waren 3 Stück in einer Schale. Anscheinend sind die abgesoffen, in der Schüssel war entgegen den Vermutungen wohl kein Loch, so dass überschüssiges Wasser hätte ablaufen können. Sehr ärgerlich, 2 Jahre waren die bereits. Und Birnensamen sind weit seltener als Apfelkerne.
03.10.2022 In unserer Efeu-Hecke zum Nachbarn wimmelt es. Wespen und Hornissen machen sich über den Nektar(?) her.
Wir haben keine 13 Völker, aber wir haben ein Volk #13. Das ist ein Arschloch-Volk, darum haben wir dem die Nummer 13 gegeben. Das Volk ist mittlerweile umgeweiselt, aber die alten Arschloch-Bienen sind noch nicht alle tot, die letzten sind erst am 28ten geschlüpft. Ich hoffe die nachgezogene Königin hat nicht auch solche Nachkommen. Das Ei für die Königin ist von unserem liebsten Volk, begattet wurde sie auf unserer Obstwiese. Wie die Drohnen da so sind, weiss ich nicht. Bei uns am Haus hatte ich richtig gute Erfolge, aber das sind 4km Luftlinie, also vermutlich ganz andere Drohnen. Mal sehen wie die Nachkommen der Obstwiese so drauf sind.
Youtube: Hornissen im Efeu

30.09.2022 Man muss sich früher beschweren. Die Paprika bekommen nach meiner Motzerei endlich Blüten. Leider viel zu spät im Jahr, mit Glück reifen die vielleicht im Wintergarten aus. Dazu müssen sie aber umgepflanzt werden, augenblicklich stehen die in einem Speissfass auf der Terrasse... So kann ich sie nicht transportieren.
28.09.2022 Wir haben bisher nicht viele Tomaten geerntet. Es hängen noch ein paar Früchte an dem Strauch, die Anzahl der geernteten Tomaten ist aber ein Witz. Die Tomatenpflanzen sehen nicht mehr so aus, als ob hier noch eine Frucht reifen könnte. Der Mais trocknet weg, ohne dass Kolben ausgebildet waren. Soviel zu dem hochgelobten Glas Corn Mais. Auch die Paprika wollen nicht richtig wachsen, es werden nicht einmal Blüten ausgebildet. Wenigstens die Bohnen blühen endlich, wenn auch sehr sparsam. Die Chillis wurden im Kindesalter von den Schnecken niedergemacht. Der Kürbis und Gurken sind auch nichts geworden. Insgesamt kein gutes Gartenjahr für uns. Hoffentlich läuft alles im nächsten Jahr besser.
Zu den Bienen haben wir einfach mal überlegt: unser stärkstes Volk hat noch nicht Maximalstärke erreicht. Die haben es aber geschafft, 3 Liter Zuckerwasser in einem Tag wegzutragen. Auch wenn in dem Volk über 10.000 Bienen sein sollten, wenn nur ein oder zwei Tropfen in eine Biene passt, wie müssen die arbeiten, um die drei Liter wegzutragen? Fleissige Bienen sagt man nicht von ungefähr.
Youtube: Bienenzunge "leckt" Zuckerwasser beim Einfüttern im September
26.09.2022 Die letzte Futtergabe hat das Muttervolk jetzt nicht mehr so gierig abgenommen, wie jemand der satt ist und vor dem Lieblingsessen sitzt aber nichts mehr essen mag. Die Hälfte war noch in der Futtertasche. Meinen Berechnungen zufolge müsste das was drin ist aber reichen. Zur Not müssen wir im Frühjahr Futterteig auflegen, wenn sie dann doch noch Futter benötigen. Die Futtertasche kommt in das nächste Volk, damit die weiteren Völker auch gut aufgefüttert werden können und ich diese nicht mit einem kleinen Döschen füttern muss.
20.09.2022 Rechnerisch hatte ich die Völker jetzt für den Winter halb eingefüttert. Beim Kontrollieren sah es aber aus, als wäre nur ein Viertel des benötigten Futters drin. Räuberei kann eigentlich nicht gewesen sein, haben die jetzt wirklich ca. 4 kg in rund einem Monat verbrütet? Jedenfalls werde ich fast noch einmal komplett einfüttern müssen, schliesslich sollen uns die Völker nicht über den Winter verhungern. Etwa 15kg Futter wird jedes Volk im Winter brauchen.
18.09.2022 Die Bienen sind jetzt ca. halb eingefüttert. Realistisch gesehen bin ich gut in der Zeit; es fühlt sich aber nicht gut an, ich wäre gerne schon fertig. Merken für nächstes Jahr, ruhig schon Ende Juli mit der Einwinterung anfangen. Dann ist in unserer Region realistisch gesehen keine Tracht mehr zu erwarten, und selbst wenn sollte man das dann ruhig zum Überwintern verrechnen. Futter, welches bereits im Volk ist, muss nicht mehr gefüttert werden und fehlt nicht plötzlich.
14.09.2022 Ich habe heute im Baumarkt nach Material für Beuten-, oder besser Zargenbau (das sind die Stockwerke der Bienenbehausung) geschaut. Im Bausatz würde ich im Imkerhandel pro Zarge ca. 19€ bezahlen, wenn ich im Baumarkt Material kaufe, habe ich zwar nicht das optimale Holz (Weymouthkiefer wird hier empfohlen), spare aber 6-7€ pro Kiste. Zudem habe ich noch Material (sprich Bretter) für mindestens 7 Kisten hier, würde dafür also gar nichts zahlen. Für die anstehende Planung für das nächste Jahr benötigen wir um die 30 Zargen, müssen also rund ein Dutzend Zargen bauen und können fast 200€ sparen. Im Winter werden also nach bestimmt 7-8 Jahren mal wieder Zargen gebaut.
12.09.2022 Ich habe noch einmal Futter angemischt und die Völker gefüttert.
11.09.2022 Nur eine kurze Kontrolle, die beiden vereinigten Volksteile sitzen noch in unterschiedlichen Ecken der Beute. Verständlich, sie müssen ja die Brut wärmen. Das wird sich den restlichen Monat hinziehen.
10.09.2022 Kurzer Blick ins vereinigte Volk, die liebe Königin lebt noch. Weiter wollte ich nicht schauen, weiter unten sind schliesslich die bösen Bienen, welche ich nicht aufscheuchen wollte...
09.09.2022 Die Minze wächst wieder ordentlich und treibt an allen Stellen aus. Glück gehabt, ich habe bereits befürchtet die Pflanze ist hin, da sie in einem Blumentopf sitzt und durch den Regen nicht genug Wasser bekommen hatte. Der Liebstöckel entwickelt sich trotz der Schneckenplage hier jetzt auch gut. Zwar sind nur noch 2 Pflanzen am Leben, diese haben aber eine Größe mit der auch Angriffe der Schnecken problemlos überlebt werden sollten.
Ich habe meine Ersatzkönigin heim geholt. Sie legt noch keine 3 Wochen, also sind noch keine Nachkommen von ihr geschlüpft, aber die Völker unterscheiden sich von der Größe kaum. Das Brutnest der Ersatzkönigin ist ca. doppelt so gross. Die Entscheidung ist also einfach, welche der beiden besser ist. Lieb und Bienenstark gegen Arschlochbiene und Krüppelvolk... Bei der Suche nach der Regentin der Arschlöcher habe ich noch 2 Stiche durch die Jeans kassiert, aber die bösartige Regentin ist jetzt matsch und die hoffentlich brave Ersatzkönigin aufgesetzt. Beim Abdrücken habe ich sie dann aber aus den Augen verloren. Nicht das mir jetzt das halb zerquetschte Insekt zurück kriecht und mit letzter Kraft doch noch die liebenswerte Königin meuchelt... Das muss ich in Zukunft bedenken und die abzudrückende Königin sicher stellen, auch wenn sie vermeindlich tot ist.
07.09.2022 Unsere beiden Maronenbäumchen haben beide jeweils ca. 20 kleine grüne Igelchen in den Ästen hängen. Die Früchte sind immer so pieksig und stachelig, dass man nicht weiss wie man sie anfassen soll. Richtig gross sind sie in den letzten Jahren noch nicht geworden, obwohl die Bäume veredelt sind und eigentlich akzeptable Fruchtgrößen hervorbringen sollten. Vielleicht schaffen sie es dieses Jahr auf eine gute Größe und werden dann auch noch rechtzeitig von uns geerntet.
06.09.2022 Jetzt haben wir auch das Zuchtvolk vom nächsten Jahr kontrolliert, die sind fast trocken gelaufen. Dies war das einzige Volk mit Honigraum, da wir das Volk aber versehentlich um die Königin gebracht hatten, ist hier kein Honig gesammelt worden. Der Honigraum wurde also abgeräumt und das Volk zunächst mit 1,5l Zuckerwasser gefüttert. Die Königin haben wir gesehen, allerdigs keine Brut. Wir haben aber auch nur eine Wabe nachgesehen, da war direkt die Regentin drauf, so dass wir nicht weiter gucken mussten.
05.09.2022 Wir haben unsere Ableger durchgeschaut. Ein Ableger hatte bereits 7 Waben Futter und fast keinen Platz mehr zum Brüten. Ich habe die Futterwaben zusammensortiert und neben das Brutnest eine ausgebaute Wabe gesteckt, damit noch genug Platz zum Brüten gefunden werden kann. Die anderen Ableger hatten 3-4 Waben Futter. Der Platz zum Brüten reicht hier. Der Ableger zum Nachziehen der Königin wurde ebenfalls gefüttert, aber nicht durchgeschaut. Das steht die Tage noch an, evtl. kann der auch schon wieder zurück zu uns nach Hause, dann muss ich nicht immer fahren um zu kontrollieren.
Die Pflanzen sind eher mau. Beim Mais befürchte ich gibt es keine Ernte, die Tomaten haben bisher erst zwei Früchte gegeben. Der Paprika will nicht wachsen, die Chilis sind eingegangen. Der Kurkuma grünt, aber wuchert nicht. Hier können wir dann hoffentlich den Status halten und müssen nicht neu kaufen. Kartoffeln und Süsskartoffeln haben wir dieses Jahr nicht, die Süsskartoffeln sind nicht gekeimt und die wenigen kleinen Kartoffeln sind bereits raus. Selbst Karotten und Radieschen wollen irgendwie nicht. Die angetrocknete Minze hat sich wenigstens wieder erholt und treibt nach. Das ist der Erfolg des Jahres. Dann können wir bald doch was ernten und auf dem Dörrer trocknen, um dann zu testen wie der Tee von dieser Minze schmeckt. Diese frisch aufgebrüht schmeckte auf jeden Fall sehr gut! Da wir aber eher im Winter Tee trinken, dann aber die Minze Winterschlaf hält und man nicht ernten kann, müssen wir uns irgendwie bevorraten.
31.08.2022 Das Volk mit der Futtertasche hat rund 4 Liter Zuckerwasser an einem Tag weggerüsselt... Leider habe ich nur eine Futtertasche, die anderen Völker haben nur kleine Eimerchen mit maximal 1 Liter mit denen ich füttere, das ist dann natürlich auch alles über Nacht weg. Dort muss dann weiter gefüttert werden. Weil man dann öfter den Deckel anheben muss ist das mehr Störung für die Bienen und mehr Aufwand für den Imker. Ich sollte mir auf jeden Fall noch ein paar Futtertaschen besorgen. Es sind momentan maximal 3 Waben Futter in den Völkern, das reicht nicht für die Winterzeit. Da muss mindestens noch einmal so viel rein, also 6-7 Waben Zadermaß sollten bei uns schon an Futter drin sein. Zum Auffüttern bleibt aber mindestens noch der September, wir haben also noch genügend Zeit.

30.08.2022 Habe ca. 14 Liter Zuckerwasser von einer Imkerfreundin bekommen, weil sie zuviel angerührt hatte. Rund 6 Liter haben wir bereits den Völkern gegeben. Der Rest kommt die kommenden Tage in die Völker.
29.08.2022 Eine kleine Cocktail-Tomate ist reif. Die ist geschmacklich nicht so enttäuschend wie die erste, wenigstens etwas. Die Größe ist bei Cocktailtomaten ja leider weniger überzeugend.
25.08.2022 Völker kontrollieren und füttern steht an. Alle haben zumindest etwas Futter eingelagert. Das Futter der letzten Woche wurde größtenteils verbrütet. Bisher haben wir 3-6,5 Liter Zuckerwasser eingefüttert. Maximal ist in den Völkern etwas mehr als eine volle Wabe Futter (entspricht ca. 2 kg) vorhanden. Für den Winter sind hier bei uns ca. 16kg nötig, da muss also überall noch ordentlich drauf.
24.08.2022 Drei Tage nach Futtergabe ist 3/4 des gegebenen Futterteigs weg. Da das Völkchen für die Ersatzkönigin nicht direkt bei uns am Haus steht habe ich noch einmal ca. 400g Futterteig gegeben, falls am Folgetag das Futter weg ist aber ich nicht Lust habe direkt wieder zur Kontrolle zu fahren. Wegen Futtermangel soll hier kein Stress entstehen.
22.08.2022 Wir haben unsere erste Tomate gegessen. Geschmacklich sehr intensiv, leider eine Geschmacks-Richtung die uns nicht so gefallen hat. Wir haben auch ein Pech mit unseren Tomaten...
21.08.2022 Endlich sind in dem Ableger Stifte (Eier) zu sehen. Jetzt muss das Völkchen nur noch ordentlich wachsen. Dazu haben wir ca. 400g Futterteig gefüttert.
20.08.2022 Noch immer keine Eier gesehen, die Königin stolziert aber gemütlich durch das Volk. Die Bienen sind noch nicht von dieser Königin sondern von der Mutter, sehr ruhig und friedlich, richtige Kuschelbienen. Dieses Volk wird sicherlich noch ein paar Geschwister bekommen. Sehr angenehm zu beimkern. Auch wenn kleinere Völker generell weniger agressiv sind, ist dieses Volk auffällig ruhig.
Youtube Video Ableger Königin
19.08.2022 Ein Hoch auf das große A. Ich habe wenigstens neue Stockmeisel, die sind heute schon angekommen. Der verschwundene Zeichenstift ärgert mich noch tatsächlich, jetzt kann ich erst einmal keine Königin anpinseln. Eine habe ich ja noch die ungezeichnet ist.

17.08.2022 Der Ableger zum Umweiseln sollte seit einer Woche eine Königin enthalten, mittlerweile könnte sie schon Eier legen, dachte ich. Also kontrolliert, ich habe aber keine Stifte gesehen. Zumindest habe ich eine Biene gesehen, von der ich denke dass es die Königin war. Junge Königinnen sind nicht immer richtig eindeutig zu erkennen. Sie verhielt sich aber sehr ruhig, im Gegensatz zu unbegatteten Königinnen. Vielleicht habe ich auch nur die wenigen Eier noch nicht gesehen. Also in ein paar Tagen noch einmal kontrollieren.
Blöderweise ist mir mein Imkerwerkzeug abhanden gekommen. Es lag in einem Eimer auf der Terrasse, und auf einmal ist es weg. Zeichenstift für die Königin, 2 Stockmeisel, ein Spachtel und ein Feuerzeug, dazu Erdnussschalen als Rauchmaterial für meinen Smoker, Material für unter 25€. Ob jemand über unser Tor geklettert ist und das Zeug geklaut hat oder von uns jemand das Zeug einfach irgendwo umgestellt hat und sich nicht mehr erinnert, weiss ich nicht. Wir haben aber eine Stunde gesucht und nichts gefunden.
15.08.2022 Bei den Zucchinis wachsen wieder neue Früchte. Vermutlich durch die Hitze und Trockenheit war die Knospenbildung gehemmt. Jetzt blühen wieder welche.
Die Pistaziensamen sind nichts geworden, es krabbelten tatsächlich irgendwelche Maden herum und die Samen waren etwas angematscht. Mit Pistaziensamen habe ich einfach keinen Erfolg, ich werde für den Geschmack doch auf die hier besser wachsenden Pimpernüsse zurückgreifen müssen. Mittlerweile habe ich von diesen auch Samen zu bestellt. Wie die sich entwickeln werde ich hier berichten. Hoffentlich nicht so enttäuschend wie die Pistazien.

Die Prinzessin zum Umweiseln müsste diese Tage auf Hochzeitsflug gehen, wenn sie dies nicht bereits war. Einen Ableger nicht direkt am Haus zu haben ist richtig ungünstig, man kann nicht mal eben kontrollieren oder nur beobachten.
08.08.2022 Bei der aktuellen Temperatur muss ich morgens und abends das Küchenkrepp für die Pistazien wässern, da sonst die Samen austrocknen. Ziemlich übel diese Temperaturen, obwohl dies vermutlich auch das Keimen fördert.
06.08.2022 Ich habe erneut Pistazienkerne zum Aussäen bestellt. Diese sind bereits vor einigen Tagen angekommen, wir hatten aber kein Küchenkrep, mit denen ich die Kerne vorziehen wollte. Darum habe ich erst heute die Pistazienkerne angesetzt. Kerne vorsichtig entschält, und dann die Kerne in feuchtem Küchenpapier eingeschlagen. Ich hatte vor rund 2 Jahren bereits zwei Versuche gemacht wo nach meiner Erinnerung einmal die ersten Wurzeln kamen, dann ist aber irgend etwas fehlgeschlagen. Der andere Versuch ist total gescheitert, da sind alle Samen geschimmelt. Genau dran erinnern kann ich mich leider nicht mehr, habe aber im Internet gesehen dass dies wohl nicht unüblich ist.
05.08.2022 Das gerettete Volk aus dem Baum wollte sich nicht retten lassen, sie sind weg.
Der Ableger auf der Obstwiese zum Ziehen einer Austauschkönigin sitzt auf 5 Gassen, und die Königin schlüpft erst noch. Womöglich wird das ein einwinterungsfähiges Volk. Dann wird dort nicht nur die Königin geerntet, sondern direkt das Volk überwintert. Mal schauen, vielleicht wird das sogar was. Das ich die so stark gebildet habe kann ich mich nicht erinnern, eventuell ist denen aber auch ein Schwarm zugeflogen. Dann könnten die sogar schon in Brut sein. Vielleicht schaue ich doch noch einmal richtig nach.
02.08.2022 Heute brummte es ordentlich im Garten, es war ein Schwarm. Ich habe das evakuierte Volk kontrolliert, es waren viel zu wenig Bienen drin... Dann war wieder Überfüllung. Als wären die Bienen einmal raus und sind wieder eingezogen. Was genau war weiss ich nicht, ich habe das Volk auch nicht richtig geöffnet sondern nur durch den Deckel spioniert.
Zwei Ableger besetzen bereits die erste Zarge fast komplett, die vertragen beide noch eine Erweiterung vor dem Einwintern. Leider habe ich nicht mehr richtig viele ausgebaute Waben, die werden zumindest teilweise nur Mittelwände bekommen. Ob sie diese dann vor dem Winter ausbauen werden bleibt abzuwarten. Letztlich ist es mir auch egal, sie könnten dann ja wenn sie wollen und Platz brauchen, müssen aber nicht.
Der Kurkuma treibt aus! Endlich, ich habe eigentlich nicht mehr damit gerechnet. Richtig viel Zeit zum wachsen hat er ja jetzt nicht mehr. Egal, soll er wachsen solange er kann und will. Die Ingwer-Knollen dagegen sehen bescheiden aus. Hier habe ich jegliche Hoffnung verloren.
Auch die Bohnen sind nicht wirklich Zuversicht vebreitend. Ein dürrer Stengel, keine 50cm lang. Das wird wohl auch nichts mehr.
01.08.2022 Die Bienen fliegen sich bereits in die neue Wohnung ein, sie haben sich also an den neuen Standort gewöhnt. Heute haben sie bereits Futterteig bekommen, direkt ein ganzes Paket, also 2,5kg. Es sind allerdings noch keine Pollenträger zu sehen gewesen. Das fehlt mir noch um endgültig einen Haken an die Umquartierung zu machen.
31.07.2022 Gegen Mittag wollte ich schauen gehen was die evakuierten Bienen machen, da bekomme ich schon eine Nachricht das alles ok ist und die Bienen offensichtlich die Beute angenommen haben. Dann brauche ich ja erst abends zum Abholen hinfahren. Letztlich ist das Volk bei uns im Garten gelandet und fliegt sich dort ein. Gefüttert werden muss noch.
30.07.2022 Meine Imker-Nachbarin hat mich heute kontaktiert, sie wurde angerufen, in einem gefällten Baum wäre ein Bienenvolk. Da sie keinen Platz mehr hat, hat sie mich gefragt. Natürlich habe ich noch Platz, mir sind 3 Ableger abgeflogen, also habe ich noch für mindestens 3 Völker Platz. (Stimmt nicht ganz, ich habe ja bereits noch einen Panik-Ableger angelegt.) Wir sind erst einmal zur Begutachtung hingefahren, haben uns dann für den Abend verabredet zum Volk evakuieren. So sind dann auch die Flugbienen wieder zurück und wir können möglichst viele Bienen umquartieren.
Der Baum war morsch und entsprechend hohl, und die Bienen sassen dort drin. Die Waben im Baum waren teilweise schon älter, also ist dort das Volk länger drin, oder es ist nicht das erste Volk dort. Dafür, dass die Wohnung der Bienen erst am Morgen gefällt wurde, haben sie sich recht ruhig verhalten.
Wir haben alle greifbaren Bienen in die Beute geschlagen und erst einmal abgewartet. Das Gesamtverhalten lies darauf schliessen, dass die Königin in der Beute ist. Teilweise sternzelten die Bienen an der Kiste und liefen ein, kaum eine Biene flog weg. Jetzt steht die Beute erst einmal über Nacht dort, dass die restlichen Bienen einfliegen können. Morgen abend wird die Beute dann umgestellt. Die Aktion hat rund 2 Stunden gedauert.

29.07.2022 Ich habe heute den letzten Ableger-Versuch des Jahres gestartet. Wenn das Volk zu klein bleibt, werden wir die Königin (so sie zurück kommt) nutzen, um einen unserer Stecher umzuweiseln. Wenn sie sich gut entwickeln, darf das Volk einen Überwinterungsversuch ohne Vereinigung starten.
26.07.2022 Nicht nur eine, sondern tatsächlich drei Pflänzchen des Liebstöckels schieben neue Blätter. Ich habe die jetzt draussen auf der Terrasse auf einem Turm 150cm hoch vom Boden stehen, damit die Schnecken nicht so einfach hin finden. Wenn die Pflänzchen jetzt noch einmal gesenst werden, erholen sie sich sicher nicht mehr so einfach.
Vom grünen Spargel sind die Pflanzen wie vertrocknet, aber sie schieben von unten neue Triebe aus. Die Pflanzen des Spargels muss ich aus dem Blumenkasten umpflanzen. Zum Keimen war der kleine Blumenkasten ja noch gut genug, jetzt sind die Pflanzen ein Jahr alt und bräuchten sicher etwas mehr Platz. Den Blumenkasten kann ich direkt wieder für weitere Spargel-Aussaaten nutzen. Wir haben jetzt 8 Spargelpflanzen, das reicht bei einer Ernte nicht für ein Familien-Mittagessen für 3 Personen.
Die Brombeeren reifen aus. Es scheint eine gute Ernte zu geben, wenn nicht auf der Zielgeraden jetzt noch Regen die Beeren runterspült. Brombeermarmelade, Brombeerwein oder -likör werden wir daraus machen.
22.07.2022 Mein ausgesähter Liebstöckel war eigentlich gut gewachsen, 5 Pflänzchen gaben ihr Bestes. Und dann sind die Schnecken auf den Tisch gekrochen und haben die Pflänzchen abgesenst. Ich habe leichte Hoffnung, das eine von denen sich noch erholt, aber ich habe sicherheitshalber bereits neuen Samen bestellt.
20.07.2022 Der Ableger ist bereits nach 2 Tagen komplett abgeflogen. Offenbar ist noch immer zu starker Räuberei-Druck vorhanden. Wir werden dieses Jahr an diesem Standort keinen weiteren Ablegerversuch machen (können).
18.07.2022 Da eines unserer Völker recht stichfreudig ist, wollen wir im Herbst die Königin austauschen. Dazu habe ich heute noch einmal einen Ableger gemacht. Um zu überwintern würde dieser sicher nicht mehr gross genug werden, aber das ist ja gar nicht der Sinn, wir wollen nur die Königin. Wenn ein paar weitere Bienen dabei sind, nehmen wir diese auch noch, um das Volk für den Winter zu verstärken.
15.07.2022 Und der dritte Ableger ist abgeflogen. Wir hatten starke Räuberei, ob dies aber der Grund ist, wissen wir nicht. Ein Altimker sagte mir das wäre Varroa, aber Dr. Liebig sagt hierzu das aktuell Varroa gar keine Rolle spielt... Da soll jetzt ein Jungimker (hierzu zähle ich mich noch) draus schlau werden.
Die restlichen Völker sind wenigstens noch in Brut, hier sollte nichts weiter geschehen. Hoffentlich sterben dann im Winter nicht auch noch eine Menge der Völker. Es sind jetzt schon mehr Völker abgflogen als ich bis zum Auswintern an Verlusten erwartet habe.
14.07.2022 Das zweite unserer Jungvölker ist komplett abgeflogen, d.h. es sind alle Bienen verschwunden. Ich vermute stark wegen Futtermangel und Räuberei. Wir müssen noch mehr füttern, wodurch dann allerdings auch wieder Räubereigefahr besteht. Wenigstens scheinen die restlichen Ableger einigermassen stark, es ist etwas Futter drin und auch noch Brut vorhanden. Wenigstens bei diesen Völkchen. Alles nicht sehr befriedigend. In den Vorjahren hat das Alles besser funktioniert.
12.07.2022 Zwei Ableger hatten das Futter nicht komplett abgenommen, die restlichen haben wir erneut mit 0,3l Zuckerwasser gefüttert. Hier geht aktuell einiges an Zucker durch.
10.07.2022 Mittlerweile haben wir 5 Tage in Folge die Jungvölker gefüttert. Es ist derzeit nichts zu holen.
08.07.2022 Die Kartoffeln im Blumentopf haben das Kraut hängen lassen. Das ist normalerweise das Zeichen dass geerntet werden kann. Also Blumentopf ausgekippt und zwei Hände voll an kleinen Kartoffeln geerntet.
Die Jungvölker haben heute den dritten Tag in Folge einen Trinkbecher voll Futter bekommen. Es blüht anscheinend kaum etwas, jedenfalls haben die Völker keinen Nektar mehr eingetragen und die Vorräte sind auch nicht mehr erwähnenswert. Entsprechend musste ich zufüttern, damit uns die Völkchen nicht verhungern.

05.07.2022 Gestern hatte ich noch Fotos von den kleinen Zucchini-Knospen gemacht, heute blüht eine schon. So wie die gewachsen ist, haben wir in einer Woche die erste Ernte! Es sind bereits weitere weibliche Knospen zu sehen, jetzt scheint das Zucchini-Ernte-Fliessband anzulaufen.
Ich hatte Mitte Juni auch noch Feuerbohnen bestellt und diese quellen lassen und zunächst in einen kleinen Topf gesteckt. Zwei haben jetzt die grünen Näschen aus der Erde geschoben und lassen auf eine Ernte hoffen...
Der im letzten Herbst gesteckte Knoblauch welkt jetzt, ich habe also die paar Knollen geerntet. Viel ist es nicht, vielleicht 4 kleine Zehen. Egal, die kommen in die nächste Gemüsesuppe und der Rest in den Dörrer und wird zu Pulver für die Gemüsebrühe verarbeitet.
Natürlich habe ich neben dem Knoblauch auch noch 3 Walnussbäumchen aus meinem Knoblauch-Speissfass geerntet. Die sollen an einen schönen Platz kommen, im Topf werden die nichts.

30.06.2022 In dem Topf mit dem Kurkuma kam ein Pflänzchen heraus, welches absolut nicht wie Kurkuma aussah. Ich habe also etwas gebuddelt, und hatte eine Marone in der Hand! Ich hatte ganz vergessen, dass ich hier im Winter die restlichen Maronen eingebuddelt hatte, damit sie evtl. doch noch keimen können. Das hat offensichtlich entgegen aller Erwartungen zumindest teilweise geklappt.
29.06.2022 Wir haben heute das Muttervolk kontrolliert, welches wir versehentlich entweiselt hatten. Es sind Stifte und Brut in allen Stadien vorhanden, die Königin haben wir dann gar nicht mehr weiter gesucht. Bei vorhandenen Stiften muss sie ja zumindest vor 3 Tagen da gewesen sein und Eie gelegt haben, und einfach ausziehen wird sie nicht ohne Schwarm. Damit ist in allen 8 Völkern eine legende Königin bestätigt. Jetzt müssen die Völker nur gut eingefüttert und gegen Varroa behandelt werden, damit sie dann hoffentlich im nächsten Jahr ordentlich Honig bringen können.
27.06.2022 Die zweite Zucchini-Pflanze blüht ebenfalls. Es wird dieses Jahr anscheinend zumindest genügend Zucchini geben, zwei Pflanzen sollten bequem für eine Familie reichen. Auf dem Bild sieht man, wie viele Knospen bereits vorhanden sind. Welches davon alles weibliche Blüten sind die dann auch Früchte bringen habe ich jedoch nicht kontrolliert, aber das wird schon genug werden.
Die Kürbispflanzen habe ich im Knoblauchkübel untergebracht, der Knoblauch ist größtenteils durch. Riesig sind die Knollen nicht geworden, dazu waren die vermutlich auch zu dicht gesteckt. Den Knoblauch hatten wir im Herbst gesteckt. So ist der Platz ideal genutzt, der Knoblauch kommt raus und direkt der Kürbis rein. Das könnte sich bei mir so etablieren. Die Kürbisse werden im Oktober sicher nicht mehr wachsen, dann kann da wieder neuer Knoblauch für das nächste Jahr rein.
Die letzte Zuckermelone habe ich ebenfalls im Knoblauchkübel untergebracht. Es waren zwei Pflanzen übrig, bei einer haben die Schnecken aber bereits den Keimspross ausgefressen, so dass diese sicher nicht mehr weiter wächst.

23.06.2022 Die erste Zucchini-Blüte ist da! Zunächst eine männliche Blüte, die sind meistens zuerst da, damit sie die weiblichen dann direkt bestäuben können. Wenn ich das richtig interpretiere sollte aber auch bereits eine weibliche Knospe wachsen. Da ist dann der Stiel zur Knospe etwas verdickt. Bei Kürbissen ist das noch etwas einfacher zu erkennen, da ist dann bei weiblichen Knospen ein richtiger Knubbel unter der Blüte zu sehen.
Wenn man annimmt dass Zucchini und Kürbis gleich schnell sind, bin ich im Vergleich zu 2020 rund 1-2 Monate früher dabei. Dann dürften dieses Jahr die Früchte ja wohl hoffentlich ausreifen.

18.06.2022 Wir haben mittlerweile in allen verbliebenen Ablegern Stifte gesehen. Das Muttervolk haben wir noch immer nicht auf eine stiftende Königin untersucht, bisher war mir das zu viel Aufwand und unserem Sohn sind da zu viele Bienen drin, da hat er Respekt vor. Es waren aber breits Pollenträger zu beobachten, was auf Brut schliessen lässt. Jetzt bleibt abzuwarten, wie die Völker für den Winter an Bevölkerung zulegen. Aber selbst wenn die Königin vom Muttervolk doch auf dem Hochzeitsflug verloren geht (oder wenn dann wohl bereits verloren gegangen ist), hätten wir 7 Völker einzuwintern. Das ist erst einmal genug für mich, jetzt brauchen wir Abnehmer für den zu erwartenden Honig. Ihr dürft Euch gerne melden!
Sicherheitshalber haben wir eine Futter-Durchsicht gemacht, in jedem Volk ist noch jeweils mindestens eine Wabe voll Futter vorhanden. Das sollte für mindestens einen Monat reichen, so stark sind die Ableger noch nicht. Und die sammeln bei Gelegenheit ja auch bereits selber.
Bei den beiden stärksten Ablegern haben wir die Zargen komplett mit Mittelwänden aufgefüllt und sogar jeweils einen Honigraum über Absperrgitter aufgesetzt. Diese Jungvölker wuchsen so stark, dass ich hier genug Platz als Vorsorge gegen Schwarmgedanken geben wollte.
In dem Speissfass wo die Tomaten wachsen ist ein weiteres Walnussbäumchen zum Vorschein gekommen. Das Bäumchen aus dem Spargel ist leider weggetrocknet, nachdem die Spitze weggefressen wurde. Das Spargel-Bäumchen scheint es allerdings zu schaffen, hier fächern sich die ersten Blätter bereits auf.
Der Spargel wächst ordentlich und bildet neue Triebe, allerdings noch immer nur in der Dicke einer Bleistiftmine. An eine Ernte ist hier dieses Jahr also bei weitem nicht zu denken.
Auch das Maronenbäumchen wächst stetig. Wie aus Trotz hat es jetzt zwei Spitzen als Ersatz für die weggefressene Spitze entwickelt und hat schon recht große Blätter. Allerdings sind die Blätter irgendwie nicht so länglich gezahnt, wie die Blätter von Maronenbäumen üblicherweise sind, sondern eher bauchig. Es ist aber sicher eine Marone, ich hatte das Bäumchen ja ausgebuddelt und gesehen, wie die Pflanze sich aus der Marone entwickelt. Weiter beobachten, die ersten Blätter wirken bei vielen Pflanzen anders als die von großen Pflanzen.
Auf unserer Obstwiese sind zwei etwa 10-jährige 2-3 Meter große Walnussbäumchen, welche dieses Jahr bereits Nüsse tragen. Zum Umpflanzen sind sie allerdings schon etwas groß. Ich werde es aber bei Gelegenheit dennoch versuchen, sie stehen viel zu nah am Zaun, dort können sie auf keinen Fall stehen bleiben. Einfach Umholzen wäre zu schade. Dieses Jahr scheint generell ein gutes Walnussjahr zu werden. Meine Idee, selber Öl zu pressen wird also umso interessanter. Ansonsten auch eigenes Walnusseis machen.

13.06.2022 Die erste Tomatenblüte ist da! Ab jetzt also immer schön an dem Tomatengestrüpp rütteln, um die Bestäubung zu fördern.
Ein Begattungsvölkchen, bei dem die Königin nicht zurück gekommen ist, habe ich jetzt aufgelöst (3 Tage in Folge die Königin nicht gesehen). Die restlichen Bienen habe ich zu einem anderen Jungvolk vereinigt; dort können sie wenigstens noch mithelfen, die Jungbienen aufzuziehen. Ansonsten würde die Bienenmasse nur wegsterben. Das wäre unnötige Verschwendung von Bienenleben.
10.06.2022 Meine Chili-Pflanzen sind alle hin? Was zum Teufel ist hier passiert? Da die ganzen Reserve-Paprika und auch ein paar Tomaten wie mit dem Rasenmäher bearbeitet wirken, vermute ich, dass hier ebenfalls igendwelche Viecher, sprich Schnecken, zugeschlagen haben. Sehr traurig das Ganze. Ein paar Chili habe ich nachgesät, aber natürlich geht hier viel Zeit veloren und die Ernte wird darunter leiden. Pflänzchen, die draussen auf dem Boden stehen, sind also hochgradig gefährdet. Beim Absuchen sind aber keine Schnecken zu finden.
Bei dem Begattungsableger mit der abgefangenen Königin ist die Königin nicht mehr zu finden. Vermutlich ist sie auf dem Hochzeitsflug verloren gegangen. Wir warten noch etwas ab, dann wird das Volk aufgelöst und die restlichen Bienen einem anderen Ableger zugegeben, damit dort die Brut zusätzliche Ammenbienen zur Verfügung hat.
09.06.2022 Am Muttervolk waren Pollenträger zu beobachten. Das impliziert, dass dieses Volk ebenfalls jetzt in Brut ist, oder zumindest in Eilage. Fehlt also nur noch ein Ableger, dessen Prinzessin eine Schwester von der Prinzessin ist, die heute mit Pollen beobachtet wurden. Da sollte also auch jeden Moment etwas passieren, das Alter kann maximal 3 Tage abweichen. Jetzt mache ich mir nur gerade Sorgen, da ich nicht genügend Zargen habe, um bei 9 Völkern auch noch Honigräume aufzusetzen. Entweder reduziere ich jetzt doch wieder, oder ich muss mir noch einiges an Material besorgen. Aber erst einmal wachsen lassen. Volksvermehrung war ja der Plan, aber dass es so gut funktioniert, hätte ich nicht erwartet.
Noch einmal kontrolliert bin ich mir nicht mehr ganz so sicher, in einem Völkchen sollten mittlerweile aus den Eiern Larven geworden sein. Hier habe ich dann wohl alte, vertrocknete Eier von der Ablegerbildung gesehen und die Königin hat doch noch keine Eier gelegt.
08.06.2022 Jetzt habe ich bei 7 von 9 Völkern Stifte (Eier) gesehen. Die letzten beiden Ableger sind noch nicht ganz so alt, hier muss die Prinzessin noch auf Hochzeitsflug gehen. Wenn die auch noch erfolgreich zurück kommen, weiss ich nicht wohin mit den Völkern... Dann werde ich vermutlich vor dem Winter vereinigen müssen, so viel Platz (also Kisten, nicht Stellplatz) habe ich derzeit nicht. Und wenn jedes Volk dann auch noch Honig liefert, weiß ich nicht wohin mit dem Honig. Das sind Luxus-Probleme, diese wollen aber auch erst einmal gelöst werden.
04.06.2022 Beim ersten Ableger ist jetzt die Königin definitiv in Brut, ich habe bereits verdeckelte Zellen gesehen. Die Königin hat also vor mindestens 9 Tagen die Eilage gestartet.
Wir haben die gekauften Tomaten umgepflanzt. Sie sind jetzt in einem großen Speiskübel. Ordentlich angegossen hiengen die Blätter auch nicht mehr so traurig herab.
30.05.2022 Heute um 14:50 etwa war bei dreien unserer Ableger richtig Action. Also verhältnismässig. Normal sieht man hier und da mal eine Biene, jetzt waren von jedem Ableger 20-30 Bienen in der Luft und kreisten um die Beute. Auffällig das dies nur bei den Ablegern war, wo der Hochzeitsflug aussteht. Die anderen Ableger mit bereits begatteter Königin ware ruhig. Ich vermute also, dass die Ladies das bedeckte, nicht zu heisse Wetter alle zum Hochzeitsflug genutzt haben. Soll mir recht sein!
23.05.2022 Seit 5 Tagen warten wir bei einem Ableger darauf, dass die Königin in Eilage geht. Jetzt habe ich heimkehrende Bienen mit Pollen gesehen, was normalerweise bedeutet, dass bereits Brut vorhanden ist. Vielleicht habe ich einfach nicht richtig gesehen? Also alles klar!
Einen weiteren Ableger hatten wir vor 2 Tagen eine Weiselprobe zugehangen, weil auch hier die Königin vom Hochzeitsflug zurück sein sollte, aber nicht mehr zu sehen war. Jetzt wollte ich die Weiselprobe kontrollieren und sehe Eier, dann auch noch die Königin. Super!
Bei zwei weiteren Ablegern müsste nach meinen Berechnungen morgen eine Königin schlüpfen, drei Tage später noch eine.
Ich habe auch noch genug Gutscheine zusammengeklickt und konnte Blechdeckel und Boden bestellen, also Platz für ein weiteres Volk. Jetzt starten wir endlich mit den Bienen durch!
17.05.2022 Wir haben leicht angekeimte Kartoffeln im Garten ausgepflanzt. Also im Blumentopf, in einem... Wenn man dem Hilfsgärtner sagt mach die in einen Topf macht er genau das, alle in einen Topf. Die Kartoffeln im Topf sind schon 30cm groß. Die Pflanzen brauchen mehr Platz, die sollten vermutlich bald mal in den Garten.
13.05.2022 Anscheinend wurde die Prinzessin auf ihrem Hochzeitsflug gefressen. Mist. Plan ist hier bis zum Wochenende zu warten und dann bei Notwendigkeit noch einmal Brut nachzuhängen, dass noch eine Königin entstehen kann. Im zweiten Ableger haben wir zumindest die Prinzessin gesehen, die muss aber noch auf Hochzeitsflug gehen und hat noch Chancen, der Meise zum Opfer zu fallen. Die weiteren beiden Ableger sind noch nicht so alt, hier sind die Prinzessinnen noch nicht auf der Welt. Zumindest sind im älteren Ableger 2 Nachschaffungszellen, und die dritte ist uns bei der Kontrolle wohl zermatscht...
12.05.2022 Heute ein Sechser-Tray Tomatenpflänzchen für 4€ im Lidl gekauft. Die waren ca. 20cm groß. Da unsere Voranzucht ja nicht so erfolgreich war, wollten wir ohnehin nachkaufen. Das Angebot kam also gerade recht.
Der Marone hat glücklicherweise das Blatt abfressen nicht ganz so viel gemacht. Die Fraßstelle ist abgetrocknet, dafür hat das kleine Stämmchen zwei neue Wuchsstellen geschoben, wächst jetzt also zweistämmig. Zudem habe ich den Eindruck dass das Bäumchen jetzt besser wächst, was aber auch an der höheren Temperatur liegen kann.
04.05.2022 Die restlichen Paprikapflanzen sahen aus wie mit dem Rasenmäher bearbeitet. Komplett abrasiert, kein einziges Blatt mehr zu sehen, an rund 100 Pflanzen. Es lagen noch ein paar Stengel ebenfalls geschreddert neben den Pflanzen. Ich habe keine Idee was das für ein Getier war... Der Vorschlag einer Bekannten ein Vogelnetz darüber zu spannen hört sich absolut vernünftig an. Zum Glück hatte ich ca. 20 Pflanzen bereits vereinzelt, die stehen noch gut im Saft. Die bekommen jetzt volle Aufmerksamkeit.
Die Bienen haben den Drohnenrahmen endlich angenommen. Rund halb ausgebaut als ich kontrolliert habe. Jetzt wird das Volk endlich stark, das ständige Ableger bilden hat die Volksstärke leiden lassen. Auf der Haben-Seite sollte morgen in einem Ableger eine Königin schlüpfen, und eine Woche später noch eine. Allerdings werde ich ab jetzt dann auch die Schwarmlust kontrollieren müssen.
Bei den Feigen-Stecklingen scheint einer etwas zu werden. Ein kleiner weisser Pickel entwickelt sich auf dem Ästchen.
02.05.2022 Irgendwas hat mir die kleinen Blättchen meiner Marone über Nacht abgefressen! So ein Mist!
Zumindest habe ich den "Glas Gem Corn" Mais (bunter Mais) endlich in die Erde gebracht. 24 Körner waren das insgesamt, die stehen hoch, dass hoffentlich keine Maus oder Schnecke einfach dran kommt und im Topf, dass ich die Pflanzen über Nacht reinholen kann. So sollten keine Viecher nachts an meine Pflanzen gelangen. Aber diese Biester machen mir im Augenblick ja alles platt, Chili-Pflanzen sind die Blätter abgefressen, von den Tomatenpflanzen ist nur noch eine übrig. Ich habe beides nachgesät, verliere jetzt aber rund einen Monat. Sehr ärgerlich. Das Mais-Saatgut vom letzten Jahr (rund 50 Körner) habe ich wieder als Direktsaat an die gleiche Stelle gesät. Die Körner waren aber nicht so bunt wie ich erwartet habe. Mal sehen ob ich die mit dem "Glas Gem" verkreuzen und somit veredeln kann.
Vom Hokaido sind mittlerweile 8 Pflanzen aufgegangen. Ich habe noch einmal 5 Samen in die Erde gesteckt, einfach nur für das Erfolgserlebnis. Kürbissuppe werden wir so dieses Jahr genügend essen können.
01.05.2022 Wir haben heute noch Mais, Erbsen und Bohnen ins Freiland ausgesät. Einfach freihändig ausgestreut wo Platz war. Das Saatgut war alt, teilweise 10 Jahre. Ich erwarte hier keine Rekorde.
Der Ölkürbis und die Hokaido keimen und schieben langsam die ersten Blätter. Der Zucchini ist bereits etwas weiter, man sieht die ersten Blätter nach den Keimblättern.
Die Zuckermelone will einfach nicht erneut keimen. Nachdem unser Sohn mit dem Hintern die ersten Keimlinge auf den Boden gefegt hat, kann ich das ängstliche ud zögerliche Keimen verstehen. Wenn ich beim Öffnen des Fensters einen auf die Nase bekomme würde ich auch nicht wieder raus gucken wollen.
Die Kontrolle bei den Bienen ergab 2 Zellen die am 5ten schlüpfen sollten, und eine am 10ten. Abwarten und schauen, ob es diesesmal etwas wird. So oft wie dieses Jahr eigentlich schon eine Königin da sein sollte halte ich meine Hoffnungen erst einmal gering.
26.04.2022 Das wir im Bienenableger Nachschaffungszellen von 2 Terminen hatten, war anscheinend blöde. Die älteren Zellen sind nicht weiter gepflegt worden und abgestorben. Die jüngeren Zellen sind ca. 1 Woche jünger, hier sieht alles gut aus. Anscheinend kümmern sich in einem solchen Fall die Bienen um die jüngere Brut und lassen die alten absterben. Wieder etwas gelernt. Für uns aber dumm gelaufen, versuchen wir doch endlich wenigstens ein zweites Volk zu etablieren.
20.04.2022 Wir haben Bratkartoffeln gemacht, und dabei die bereits gekeimten Kartoffeln in einen grossen Topf gesteckt. Vielleicht wird das ja was mit einer Topf-Kartoffel. Die Süsskartoffel vor 2 Jahren war genial. Leider ist die Süsskartoffel Voranzucht dieses Jahr nichts geworden.
Weiter haben wir heute von einer Feige Stecklinge ins Wasser gesteckt. Das sollte eigentlich problemlos etwas werden. Zumindesst was wir gelesen haben. Es handelt sich um ca. 5 vielleicht 20cm lange Steckhölzer. Wir beobachten.
Der ausgesäte Liebstöckel hat zumindest ca. 8 Keimlinge und zeigt die ersten zarten Keimblätter. Hoffentlich etabliert sich diese Aussaat. Die Aussaat des letzten Jahres ist leider verschwunden.
Die Zucchini scheinen etwas zu werden. Wenigstens 3 von 4 Körnern treiben aus, bei der letzten scheinen die Keimblätter abgeknickt zu sein. Egal, 3 Zucchini-Pflanzen sollten mehr als genug Ernte ergeben. Damit könnten wir voraussichtlich die komplette Strasse mit Zucchini versorgen wenn wir wollten. Die ganze Familie versorgen reicht uns aber.
Und natürlich bei den Bienen den nächsten Ableger Versuch gestartet... Das Muttervolk hat endlich im 2ten Brutraum angefangen die Mittelwände (Wachsplatten) auszuziehen und richtige Waben zu bauen. Lange genug hat es ja gedauert, dass sie die 2te Etage entdecken. Das Volk musste erst einmal gross genug werden dass die eine Etage zu wenig Platz wird. Bei den ganzen Ableger-Versuchen hat bei diesem Volk halt die Bevölkerung gelitten. Ziel ist schnell auf 3 Völker zu kommen, damit wir möglichst Ausfall-Sicher sind. Jetzt sollte es auch nicht mehr zu lange dauern dass das Muttervolk die 3te Etage findet, in der sie den Honig einlagern sollen. Wenn wir endlich das Muttervolk plus 2 Ableger hier stehen haben, werden wir erst einmal eine Pause der Bildung von Ablegern machen, auf ein wenig Honig-Ernte hoffen und erst später weitere Ableger bilden. Die Spätsommer-Pflege beinhaltet ein Teilen der Völker, wodurch im Idealfall die Völkerzahl noch einmal verdoppelt wird.
18.04.2022 Verdammte Mäuseplage! Deckel vom neuen Ableger gelupft, guckt uns eine Maus an. Die hat bereits alle Bienen weggefressen und die eine Seite der Wabe von Brut befreit! Scheiss Mäuse! Sofort alle Mäusegitter wieder dran. Vom neuen Ableger die Beute abgeräumt, die paar restlichen verdeckelten Zellen zu dem anderen Ableger als Verstärkung gesteckt, falls die Brut noch nicht erfrohren ist.
Die Spargelpflanzen von meiner Mutter aus der Überwinterung abgeholt. 17 Pflanzen scheinen es zu sein, inclusive einem Baum, der sich beim Ausbuddeln als Walnuss entpuppt hat. Umgetopft, allerdings scheint der an der Spitze der 5cm bereits leicht vertrocknet zu sein. Wir werden sehen ob der etwas wird. Ansonsten sind Walnusskeimlinge ja nicht ganz so selten.
16.04.2022 Und schon wieder einen Ableger bei den Bienen erstellt... So wachsen die nicht, aber jetzt habe ich - so alles gut geht - erst einmal meine Minimalwunschvolksstärke von 3 Völkern erreicht. Jetzt kann bzw. muss ich erst einmal Geduld zeigen und das Volk wachsen und die Ableger sich entwickeln lassen.
13.04.2022 Über Nacht hat anscheinend eine Maus unsere einzige Zucchinipflanze heimgesucht. Weil es schön warm war habe ich die Pflanzen draussen stehen gelassen. Dumme Idee war das. Die Keimblätter waren abgefressen. So wird das nichts mehr. Das ist mir jetzt schon öfter passiert, dass auf der Terrasse die Keimblätter von meinen Voranzuchten abgefressen waren. Also alles rausgerissen, die letzten 4 Körner in die Erde, Ersatz nachziehen.
12.04.2022 Meine Bestellung zur Kriesenbewältigung ist angekommen. Ölkürbis, weil ja mittlerweile kein Speiseöl mehr zu kriegen ist, oder nur noch rationiert. Dazu besorgen wir uns zum Jahresende dann noch die Ölpresse von der ich schon seit über einem Jahr rede, und wir sind wieder einen Schritt mehr autark.

10.04.2022 Die Gurken waren heute an der Reihe für die Aussaat. Ca. 10 Samen habe ich in die Erde getan. Bohnen und Erbsen habe ich auch noch, hier will ich aber noch etwas warten, die kommen wohl direkt in den Garten ohne Voraussaat.
Ungeduldig wie ich bin habe ich gleich den nächsten Ableger bei den Bienen gebildet, die Sanierung meines Mäuseschadens ist leider fehlgeschlagen. Seit einigen Tagen sollte die Prinzessin sich auf den Hochzeitsflug bei gutem Wetter vorbereiten, aber das Volk ist offenbar zusammengebrochen. Der Blick durch die Folie zeigte kaum noch Bienen, ein kurzer Blick bestätigte dies. Nur noch erbärmliche Überreste. Woran dies lag kann ich nur vermuten, bis vor einer Woche sah alles noch gut aus. Die Nachschaffungszelle war nicht wie üblich geöffnet, sondern eher an der Basis aufgefressen als hätte eine andere Königin die Schwester bekämpft. Es gab aber nur eine Zelle. Vielleicht ist die Prinzessin nicht wiedergekommen und ein Großteil der Bevölkerung hat sich ins Nachbarvolk eingebettelt.
Der Mangold ist bereits gekeimt. Bei der Zucchini ist nur eins von den vier Körnern gekommen. Eigentlich eine schlechte Quote, aber Zucchini ist so ergiebig dass eine Pflanze wohl reichen sollte. Beobachten, wenn die Pflanze nicht schlapp macht, reicht uns das.
05.04.2022 Bei der Durchsicht von Volk 2 haben wir dann doch mal wieder die Altkönigin gesehen und direkt markiert, damit es beim nächsten Mal mit der Suche einfacher wird. Nicht in weiss (was für eine 2021 geborene Königin richtig wäre) sondern in gelb. Der weisse Stift (mittlerweile 10 Jahre alt) war leider eingetrocknet. Aber wir wissen das ja.
03.04.2022 Heute haben wir auch noch einmal Mangold ausgesät. Die Pflanzen vom letzten Jahr sind irgendwie abhanden gekommen.
In der Samen-Packung für gelben Zucchini waren 8 Körner, obwohl 7 drauf stand. Wahnsinn! Da kommt die Hälfte von in die Voraussaat. Leider F1 und nicht samenfest, darum ganz gut wenn wir für nächstes Jahr dann noch einmal Samen haben. Bei Zucchini bin ich mir aber sowieso nicht sicher, ob ich davon den Samen ausgereift bekommen würde.
Neugierig haben wir auch schnell noch in das Mäuseschaden-Volk geguckt. Die Nachschaffungszelle ist erwartungsgemäss verdeckelt, wenn auch recht klein. Egal, auch eine kleine Königin kann viele Eier legen. Morgen müsste sie schlüpfen. Das heisst erst einmal nicht an das Volk gehen, sonst fliegt Madam auf und findet den Weg nicht zurück, weil sie noch nicht eingeflogen ist. Wenn sie auf Hochzeitsflug war kennt sie die Position der Beute und würde dann auch wieder zurück finden. Also jetzt Finger weg von der Kiste und warten. Am 12. April soll es (über) 20° werden, das wäre spätestens Hochzeitswetter. Danach können wir dann mal schauen.
Die Pflanzen stehen wieder draussen, zumindest für den Tag. Heute abend sicherheitshalber wieder rein bringen. Viel Licht bei weniger Temperatur ist für junge Pflanzen besser, da sie langsamer und kräftiger wachsen. Die dünnen Stengel knicken dann nicht so einfach ab. "Vergeilen" sagt der Pflanzenfachmann wohl dazu.
01.04.2022 April, April - der macht was er will.
Dieses Sprichwort fiel mir direkt wieder ein, als es morgens geschneit hat (zumindest leicht). Den ganzen Tag durch ist die Temperatur nicht über 1°C gekommen, und der Schnee ist sogar etwas liegen geblieben. Wir haben unsere gekeimten Pflanzen draussen stehen gehabt weil dort besseres Licht ist, aber nun musste natürlich alles rein. Wenn es morgen nicht besser wird, wird unsere Pflanzlampe dann tatsächlich zum Einsatz kommen, weil die Pflanzen nicht im Schnee stehen bleiben können.
Tomaten müssen wir sowieso noch einige vorziehen, da ist morgen noch etwas Gartenarbeit geplant.
28.03.2022 Auf Anraten von einem Altimker habe ich heute noch mein verbliebenes Volk auf 2 Bruträume erweitert. Zwar sagte er nicht ausdrücklich "heute", aber die Wettervorhersage ist nicht so dass ich davon ausgehe, dass ich in den nächsten Tagen weiter so gutes Wetter habe. Das Volk hat noch knapp 2 Wabenseiten Futter an den Zargenwänden, also ca. 1,5kg. In der alten Zarge hängt auch der Drohnenrahmen (der muss noch eine Etage höher), also Brut auf 7 Waben. Für die Erweiterung hatten wir noch 3 ausgebaute Rähmchen, diese hängen mittig.
26.03.2022 Eine der Ananastomaten war von Anfang an schon ziemlich dürr und sah nicht gesund aus, jetzt ist sie wie erwartet zusammengefallen. Der kleine grüne Stengel sah aus wie eingetrocknet und ist einfach weggeknickt. Wer das einmal gesehen hat, vergisst das nicht. Dies passiert mir bei Keimlingen regelmässig, ich habe aber noch nicht drauf geachtet ob z.B. nur bei Tomaten, besonderen Arten oder ob dies ein generelles Phänomen ist. Ich werde noch mal vier, fünf Samen nachlegen, damit wir nicht nur eine Ananas-Tomate haben.
25.03.2022 Das Bienenvolk mit dem Mäuseschaden zieht eine Königin nach, ich habe eine noch offene Nachschaffungszelle gesehen. Das starke Volk legt munter Eier, aber die Königin versteckt sich. Heute doppelte Durchsicht, die Königin habe ich nicht gefunden. Vor drei Tagen ebenfalls keine Königin bei der Durchsicht zu finden. Die Regentin scheint eine Tarnkappe zu besitzen.
23.03.2022 Die ausgesäte Ananas-Tomate hat 2 Pflänzchen, die bereits in der Sonne stehen. Auch die Aurora-Chilli hat eine von drei Samen ausgetrieben. Die Weiden-Stecklinge rühren sich nicht. Bei meiner Mutter dagegen wuchern bereits die Wurzeln. Liegt das evtl. daran, dass sie dort in der Sonne stehen, oder ist es eine andere Sorte, die einfach besser Wurzeln treibt? Morgen sollte ich das Wasser wechseln und das Glas mit den Stecklingen in die Sonne stellen.
Der Paprika wächst wie Gras so dicht. So habe ich das erwartet. 2020 sah das genau so aus, 2021 bei gleicher Anzucht deutlich dünner. Ich vermute da war die Temperatur nicht so gut; dieses Jahr standen sie bis zum Austreiben im Haus und nicht draussen. 2021 standen sie zum Keimen draussen auf der Terrasse, das war wohl zu kalt. Wie das 2020 war kann ich gar nicht mehr sagen.
Der Maronen-Keimling wächst langsam, aber stetig. Mit dem Foto habe ich einen direkten Vergleich, ansonsten könnte ich nicht sagen ob sich dort etwas bewegt.
Das mäusegeschädigte Bienenvolk trägt zumindest vereinzelt Pollen ein. Ich habe ja eine Brutwabe zugesetzt, es sollte aktuell noch offene Brut drin sein die auch Pollen benötigt. Die Brut lebt also zumindest zum Teil noch, das sagen mir die Pollenträger. Dann wird hoffentlich auch eine Königin nachgezogen, sonst haben wir das andere Volk unnötigerweise geschwächt. Beim Verstärken habe ich bei Volk 2 die Königin nicht wieder gesehen.
19.03.2022 Heute haben wir die Zuckermelone ausgesät zum Vortreiben.
Gestern haben wir bei den Bienen eine Durchsicht gemacht. Das 2te Volk hat noch mindestens 3 kg Futter, beim Durchsehen haben wir auch die Königin begrüsst, aber noch unmarkiert gelassen. Letztes Jahr war unser Markier-Stift nach 10 Jahren dann doch nicht mehr zu gebrauchen. Die einzige vorhandene Königin wollte ich jetzt aber nicht durch das Markieren stressen oder gar verletzen. Die bekommt dann demnächst (wenn wir die ersten Ableger mit Königin haben) einen gelben statt einen weissen Punkt (wir haben aktuell nur gelb zum Markieren).
Zudem haben wir ein schwach besetztes Rähmchen in das mäusegeplagte Volk 1 gesetzt. Das entnommene Rähmchen haben wir durch den Baurahmen ersetzt. Aus der jüngsten Brut können die Bienen sich dann eine Königin nachziehen (und machen das hoffentlich auch). Eilage wenn alles gut geht und das Wetter mitspielt erwarten wir um den 7. April. Das wäre dann der erste von aktuell sechs geplanten Ablegern des Jahres. (Mehr Beuten haben wir derzeit nicht, da ist dann auch schon ein Not-Boden bei.) Dann hätten wir wieder zwei Königinnen und fühlen uns einigermassen sicher gegen totalen Bienenverlust.
Zudem hatten wir noch Liebstöckelsamen in unserer Samenbox. Den haben wir ebenfalls ausgebracht. Dann ist ein Topf aufgefallen, in dem letztes Jahr der Liebstöckel gewesen sein muss. Ein paar kleine Pflänzchen sind zu sehen, Blatt abzupfen und probieren: ja, das ist wohl der Liebstöckel des letzten Jahres! Super, der Garten wird wieder. Wenn jetzt beides etwas wird, können wir den Topf mit der Neuaussaat verschenken.
17.03.2022 Die ersten Paprika-Samen sind gekeimt, der erste Chili (Sorte Aurora) ebenfalls.
12.03.2022 Aussaat der ersten Tomaten: zunächst nur die Sorte Ananas. Den Samen der Sorte Marmande habe ich in meiner Saaten-Kiste auf die Schnelle nicht gefunden. Wenn die jetzt weg sind wäre das ziemlich blöde. Wir säen in Eimerchen von gekauftem Kartoffelsalat oder andere Töpfchen aus, dann wird der Müll wenigstens sinnvoll verwertet.
10.03.2022 Imker-Doofheit. Das Mäusegitter muss im Februar noch dran bleiben. Zumindest bei uns und der Mäuse-Rennstrecke die wir hier haben. Dieser Fehler hat uns ein Volk gekostet. Ich habe jetzt bei der Kontrolle gesehen, dass ein Volk nur noch eine halbe Wabengasse statt wie zuvor 6-7 belegt... Das letzte Volk ist jetzt auf jeden Fall wieder mit Gitter versehen und wir werden dieses dann erst im April abmachen, sonst starten wir wieder bei Null.

07.03.2022 Die Pfefferminz-Pflanze treibt wieder. Wir hatten letztes Jahr im Discounter eine Minze gekauft, diese ist zum Winter zurückgetrocknet, so dass nur noch vertrocknete Ästchen oberhalb der Erde standen. Nun treibt die Minze wieder von unten aus.
Der Schnittlauch (auch im Discounter gekauft) steht seit dem Herbst in einer Pflanz-Schale und sieht augenblicklich aus wie vertrocktete Wiese. Der wird aber vermutlich noch wiederkommen.
In einem Topf hatte ich Kurkuma und Ingwer eingebuddelt. Hier treibt etwas, das aber nicht wie Kurkuma aussah. Vorsichtig gebuddelt habe ich die Maronen wiedergefunden, welche ich im Dezember in diesen Topf gesteckt hatte. Leider ist beim Nachsehen ein Würzelchen bei einer Marone abgebrochen. Die andere Pflanze sieht aber gut aus. Evtl. werde ich dieses Bäumchen dann mit einem Trieb von meinen gekauften Maronen veredeln, wenn der Stamm dick genug ist. Jetzt soll das Bäumchen aber erst einmal wachsen. (siehe Bild unten)
Für die Pollenversorgung unserer Bienen im Frühjahr haben wir jetzt beim Nachbarn ca. 15 Stecklinge von einer männlichen Weide schneiden können. Diese stecken einfach in einem Glas und sollen dort zunächst einmal im Wasser stehend Wurzeln treiben.
Zudem habe ich auf den Topf mit der Marone eine Süsskartoffel gelegt, damit diese erst einmal treibt. Es sind mittlerweile 2 kleine Austriebe zu sehen. (Jeweils in der Größe von einem Popel) Diese sollen erst einmal wachsen, dann will ich kleine Stecklinge schneiden und diese so vermehren. Nach meinen Erfahrungen ist es deutlich einfacher eine Süsskartoffel über Stecklinge zu vermehren als aus einer gekauften Knolle frisch austreiben zu lassen. Die Knollen werden bei mir leider zu oft einfach matschig und werden nichts.
Die im letzten Jahr gesäten Grünspargel-Pflanzen sind bei meiner Mutter in der Garage. Das Jahr zuvor hatte ich versucht, sie bei uns auf der Terrasse im Freien zu überwintern. Hier sind aber von rund 20 Pflänzchen fast alle eingegangen. Vermutlich war es für die kleinen Pflanzen zu kalt, darum der Überwinterungsversuch in der Garage. Jetzt sind vermutlich alle ca. 20 Pflanzen durchgekommen. Der Winter war aber auch deutlich milder, dass ich sie wohl auch bei uns auf der Terrasse durchbekommen hätte. Der Spargel steckt in einem Blumenkasten und wird im Laufe des Jahres in größere Töpfe umgepflanzt.

05.03.2022 Wir haben drei Chili-Sorten und roten Paprika aus dem Supermarkt gesät. Der Samen steht vorerst warm im Wohnzimmer, wo ich regelmässig Wasser geben kann und hoffentlich nichts vergesse. Den Paprika haben wir erst einmal in ein Eimerchen von Kartoffelsalat gesät, bestimmt 100 Samen. Wenn die Pflanzen gut kommen müssen wir sowieso vereinzeln. Von den gekauften Chili-Samen haben wir jeweils 3 von 5 Samen ausgebracht. Chili-Sorten sind: Aurora, Habanero Golden, Kusburnu.
23.02.2022 Ein Volk steht mit dem Ausflugloch voll in der Sonne, bei dem anderen wirft blöderweise ein Baum zur besten Flugzeit seinen Schatten auf das Ausflugloch. Das muss ich ändern, die Bienen lassen sich davon beeindrucken. Mit Licht hatten wir bei 12° Flug und Polleneintrag ohne Ende, beim Schattenvolk hätte man sagen können die sind nicht mehr am Leben, wenn man den Vergleich zum anderen Volk sah. Die Kästen stehen ca. 1 Meter auseinander, aber wie geschrieben fällt der Schatten vom Baum blöde. Die Bienen wollen von der Sonne wachgekitzelt werden.
20.02.2022 Die Blüten vom Mandelbaum gehen auf. Bisher ist erst ca. jede 20ste offen, aber es wird. Für mich heisst dies die Pollenversorgung für die Bienen ist ab jetzt gesichert. Zwar hat eine Mandelblüte nicht viel Pollen, aber der Baum hat schon viele Blüten. Die Menge macht es. Jetzt muss es nur noch aufhören zu regnen, damit die Bienen sammeln können und der Pollen nicht in der Blüte verklebt. Dann werde ich noch schauen dass ich Weide vermehre. Männliche Weidekätzchen haben extrem viele Pollen, damit ist dann der Frühjahrsbedarf gedeckt. Die kleinen Bäumchen in meinem Blumenkasten sollten drei Weiden sein, neben einem keimenden Apfelkern.
17.02.2022 Sturmwetterwarnung, die Schulen in NRW sind alle geschlossen. So etwas gab es zu meiner Schulzeit nicht, ich kann mich zumindest nicht daran erinnern. Vermutlich ist das jetzt Angst vor politischen Fehlentscheidungen nach der Hochwasser-Katastrophe im letzten Jahr. Den Tag fand ich sturmtechnisch gar nicht so schlimm. Aber ich habe auch nicht im Wald geschaut, was dort an Ästen runter gekommen ist.
13.02.2022 Wir haben 11°C bei recht schönem Wetter. Die Bienen fliegen einigermassen, es sind durchgehend ca. 5 Bienen vor dem jeweiligen Flugloch zu sehen. Gestern haben wir Volk 1 kontrolliert und eine Randwabe gezogen, diese war anscheinend mit Nektar vollgetragen?! Jedenfalls glänzte es überall feucht; wir haben direkt probiert, offenbar tatsächlich Nektar. Es lagen noch Reste vom Futterteig auf den Brut-Rähmchen in der Leerzarge, darum haben wir noch keinen Platz für einen Honigraum. Da muss ich mich drum kümmern. Vermutlich werde ich morgen dann den restlichen Futterteig abkratzen und den Honigraum aufsetzen.
Volk 2 haben wir heute das Absperrgitter gegeben und die aufstehende Leerzarge durch einen Honigraum ersetzt. Im Honigraum sind 2 Rähmchen mit Honig vom letzten Jahr, dazu ausgebaute Rähmchen für das schnelle Lagern von Nektar bzw. Honig. Wenn es jetzt Tracht gibt, haben die Damen oben genügend Platz und müssen nicht im Brutraum den Platz belegen so dass weiter genug Platz zum Brüten bleibt.
07.02.2022 Heute war das Wetter zumindest so, dass ich eine Randwabe eines Bienenvolkes ziehen konnte. Es war eine Futterwabe, noch komplett voll, also rund 2 kg Futter drin. Plus die zwei Waben mit dem Honig des letzten Jahres macht das mindestens 6 kg Futter in diesem Volk; zumindest dieses Volk wird uns im Februar nicht verhungern. Auf dem anderen Volk liegt noch genug Futterteig auf. Bis Ende Februar ist also Luft...
05.02.2022 Das Wetter ist noch immer nicht so dass ich die Völker öffnen und durchsehen will. An Eintragen von Nektar ist lange noch nicht zu denken. Ob in den Waben genügend Futter vorhanden ist, kann ich von oben ohne zu öffnen nicht richtig erkennen. Also haben wir erst einmal wieder nur dafür gesorgt, dass bei beiden wenigstens etwas Futterteig aufliegt und uns die Bienen nicht verhungern. Wir warten auf einigermassen gutes Wetter um eine ordentliche Durchsicht durchzuführen.
Wir haben im Blumenkasten zwei junge Pflanzen, die entweder Apfelbaum oder Weide sein müssten. Ich tippe auf Weide, hoffentlich eine männliche (wegen den Pollen). Diese würden wir dann irgendwo hier aussetzen für die zukünftige Pollenversorgung unserer Bienen im Frühjahr.
So langam jucken auch die Gärtnerfinger. Die erste Aussaat wird der Paprika und die Chilis. Damit wollen wir aber bis Mitte/Ende Februar warten. Also auf die Hände setzen. Die Erde steht allerdings schon hier. Tomatenaussaat folgt erst im März, vorher macht das keinen Sinn. Wir haben keinen Tunnel oder Gewächshaus, wo die Pflanzen schon vorzeitig entsprechende Temperatur bekommen.
28.01.2022 Eher aus Jux haben wir mit einer Bekannten rumgeflaxt, dass wir uns jetzt schon Sorgen machen wohin wir mit all unserem kommenden Honig sollen und Honig-Kundschaft brauchen. "Mein Opa isst Honig zu allem, sogar im Kaffee." - Waaaas!? Ok, noch vor der ersten Ernte mit den neuen Bienen haben wir unseren ersten Großabnehmer. 20Kg schafft Opa im Jahr angeblich mindestens. Besser kann es ja gar nicht laufen, also schnell auf Imker umschulen. Die Bienenhaltung beherrsche ich ja schon, aber Honigverarbeitung war für mich noch nie ein Thema, wir haben bisher nur ein wenig für uns selber geerntet. Da muss man sich noch nicht auskennen. Wenn wir jetzt aber Honig abgeben wollen, müssen wir ein paar Regeln einhalten. Die Bestimmungen sollten wir also kennen, sonst bekommen wir durch Unwissenheit Ärger.
24.01.2022 Eines der Bienenvölker hat mittlerweile das aufgelegte halbe Kilo Futterteig weggenascht. Damit liegt augenblicklich kein Futterteig mehr auf. Um weiter sicherzustellen dass mir das Volk nicht verhungert, haben wir die 2 vorhandenen Honigwaben übergehangen. Die ersten Bienen haben diese auch bereits erkundet und sind darüber spazieren gegangen. Vorteil davon ist auch, dass wir jetzt keinen Zucker zugeben, sondern wirklich nur Honig dazugeben. Sollte nicht alles verbraucht werden, verunreinigen wir bei einem frühen Eintrag nicht unseren geernteten Honig mit dem Futter. Ansonsten muss man sobald Nektar eingetragen wird das Futter aus den Völkern entfernen. Dennoch müssen wir dann sobald Tracht ist die Völker durchschauen und das restliche Zucker-Futter aus den Völkern nehmen. Wer will schon Zucker im Honig? Und wenn wir Honig mit Zucker gepanscht abgeben machen wir uns damit noch strafbar. Diese Zucker-Waben werden wir dann zum Füttern unserer Jungvölker verwenden. Da werden wir mit Sicherheit einige von aufziehen, um unseren Völker-Bestand zu vermehren. Von diesen Jungvölkern ist im ersten Jahr keine Ernte zu erwarten, im Gegenteil brauchen diese zunächst Futter um zu wachsen.
13.01.2022 Unsere zwei Bienen-Völker sind ziemlich sicher durch den Winter. Eines hat Bienen in 5 Gassen, das andere Volk besetzt 6 Gassen. Futterteig liegt auch noch etwas auf, wir hatten nachträglich leicht gefüttert, einfach nur um sicher zu gehen, dass die Völker nicht doch noch im Endspurt verhungern. Das wäre zu ärgerlich, jetzt wo wir nach über 4 Jahren endlich wieder Bienen haben. Diese Völker sind also sehr kräftig und sollten dann wenn es warm wird abgehen wie Schmitz' Katze. Ich warte also auf das gute Wetter und Drohnenflug, dann werden Völker vermehrt.
Im Bekanntenkreis hatten wir vor einigen Tagen zu einem Geburtstag u.a. etwas von unserem selbstgemachten Met verschenkt. Hier ist viel Lob zurück gekommen, so etwas würde man ja nirgends kaufen können und der wäre ja viel zu schade um den "nur so" zu trinken. Wir haben davon noch 30-40 Liter, und bei Bedarf mache ich neuen. Den kann man einfach so trinken. Wir zumindest.
07.01.2022 Der Apfelessig hat (natürlich) Schimmel gefangen. Ab ins Klo damit, so ein Mist. Die Vergärung zu Alkohol und direkte Essig-Gärung ist vielleicht doch nicht so super, ich werde mal unseren Met runterverdünnen und diesen dann zu Essig vergären versuchen. Aber nicht jetzt.
02.01.2022 Noch immer 13°C draussen, allerdings mit Nieselregen. Den Bienen scheint es egal zu sein, sie fliegen dennoch. Zumindest das eine Volk.
01.01.2022 Das neue Jahr ist da, mit 14°C. Die Natur schläft nicht, die Bienen kommen bereits mit Pollenhöschen zurück, vermutlich von der Haselnuss. Eingetragene Pollen bedeuten normalerweise dass Larven gefüttert werden müssen, also sind die Bienen vermutlich in Brut und die Verluste durch den Winter werden zumindest teilweise ausgeglichen.
Leider habe ich heute gesehen, dass mein als Sauerkraut angesetzter Rotkohl wieder Schimmel angesetzt hat... An dem Jod alleine kann es beim ersten Mal also nicht gelegen haben.
Jetzt werde ich Fehleranalyse machen müssen und werde es erneut versuchen. Wahrscheinlich dieses Mal nicht einfach im offen stehenden Gurkenglas, wie so oft empfohlen, sondern wirklich im Gärtopf.
YouTube-Video von unseren Bienen am 1. Januar 2022
Kurstag 6 Teil 1: Varroa-Behandlung Spätsommer